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Unterschiedliche Bodenarten in der Rollrasenproduktion: Auf was muss ich achten?

Die Wahl der Bodenart in der Rollrasenproduktion ist entscheidend für die Qualität des Endprodukts. Unterschiedliche Bodenarten beeinflussen das Wachstum, die Nährstoffversorgung und die Pflegeanforderungen des Rollrasens. Für Endkunden ist es jedoch ebenso wichtig, dass der Rollrasen auf einem Boden gezüchtet wurde, der zu den Bedingungen ihres eigenen Gartens passt. In diesem Artikel erläutern wir die verschiedenen Bodenarten in der Rollrasenproduktion und erklären, warum es wichtig ist, bei der Auswahl des Rollrasens auf den Bodentyp zu achten.

Die wichtigsten Bodenarten in der Rollrasenproduktion

1. Sandböden

Eigenschaften:

  • Struktur: Grobkörnig, gut durchlässig
  • Nährstoffgehalt: Niedrig, erfordert regelmäßige Düngung
  • pH-Wert: Leicht sauer bis neutral

Einsatz in der Produktion: Sandböden bieten hervorragende Drainageeigenschaften, die eine schnelle Wasserabführung ermöglichen. Sie werden oft in der Rollrasenproduktion eingesetzt, um eine gute Durchwurzelung zu fördern und das Risiko von Staunässe zu minimieren. Allerdings erfordern Sandböden eine intensive Pflege, insbesondere in Bezug auf Nährstoffversorgung und Bewässerung.

2. Lehmböden

Eigenschaften:

  • Struktur: Mittelstrukturiert, gute Wasserspeicherung
  • Nährstoffgehalt: Hoch, fördert kräftiges Wachstum
  • pH-Wert: Neutral bis leicht alkalisch

Einsatz in der Produktion: Lehmböden sind ideal für die Rollrasenproduktion, da sie eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffverfügbarkeit und Wasserhaltekapazität bieten. Diese Böden fördern dichtes, gesundes Wachstum und ermöglichen eine starke Verwurzelung des Rasens. Lehmböden sind in der Regel weniger pflegeintensiv als Sandböden, da sie sowohl Wasser als auch Nährstoffe besser speichern können.

3. Tonböden

Eigenschaften:

  • Struktur: Feinkörnig, starke Wasserbindung
  • Nährstoffgehalt: Sehr hoch, aber schwer verfügbar
  • pH-Wert: Häufig leicht alkalisch

Einsatz in der Produktion: Tonböden sind aufgrund ihrer dichten Struktur weniger ideal für die Rollrasenproduktion. Sie können zwar hohe Nährstoffmengen binden, aber die schlechte Drainage und die Neigung zu Verdichtung machen sie schwierig zu handhaben. Professionelle Produzenten setzen auf Tonböden nur selten oder in Kombination mit sandigen Zusätzen, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Warum der Bodentyp des Produzenten für Sie wichtig ist

1. Kompatibilität mit Ihrem eigenen Gartenboden

Die Bodeneigenschaften, auf denen der Rollrasen gezüchtet wurde, sollten mit den Eigenschaften Ihres eigenen Gartens übereinstimmen oder zumindest kompatibel sein. Ein Rasen, der auf sandigem Boden gezüchtet wurde, kann in einem lehmigen oder tonigen Garten Schwierigkeiten haben, sich zu etablieren, da die Wurzeln sich an die spezifischen Bodenbedingungen anpassen müssen.

2. Sand- und Humus-Mischungen: Der Allrounder

Die besten Ergebnisse erzielen Zuchtböden, die eine ausgewogene Mischung aus Sand und Humus aufweisen. Diese Böden sind äußerst anpassungsfähig und passen sich gut an unterschiedliche Gartentypen an. Ein solcher Boden ermöglicht eine gute Drainage und gleichzeitig ausreichende Nährstoffspeicherung, wodurch der Rollrasen sowohl in sandigen als auch in lehmigen oder tonigen Böden gut gedeiht.

Tipp für Kunden: Achten Sie darauf, dass der Rollrasen auf einem solchen Mischboden gezüchtet wurde, da er die besten Chancen hat, sich in Ihrem Garten erfolgreich zu etablieren.

3. Die Bedeutung der richtigen Beratung

Wenn Sie Rollrasen kaufen, ist es entscheidend, sich von einem professionellen Anbieter beraten zu lassen. Ein erfahrener Rollrasenproduzent kann Ihnen genau sagen, auf welchem Bodentyp sein Rasen gezüchtet wurde und wie dieser Boden mit Ihrem eigenen Boden harmonieren wird. Diese Beratung ist ein Zeichen für Professionalität und Kompetenz und sollte bei jedem Kaufgespräch eine zentrale Rolle spielen.

Checkliste für das Beratungsgespräch:

  • Fragen Sie nach dem Bodentyp, auf dem der Rollrasen gezüchtet wurde.
  • Lassen Sie sich erklären, wie dieser Bodentyp zu Ihrem eigenen Boden passt.
  • Klären Sie, welche Pflegeanpassungen notwendig sind, um den Rollrasen optimal in Ihrem Garten zu etablieren.

Fazit

Die Wahl des richtigen Bodentyps in der Rollrasenproduktion ist nicht nur für die Qualität des Rasens entscheidend, sondern auch dafür, wie gut sich der Rasen in Ihrem Garten etabliert. Ein ausgewogener Mischboden aus Sand und Humus bietet die beste Grundlage für die meisten Gartentypen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Auswahl des Rollrasens auf den Bodentyp achten und sich von einem erfahrenen Anbieter beraten lassen, um das beste Ergebnis für Ihren Garten zu erzielen.

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